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Rödelheim vorgestern
Dieser Zeitraum umfasst die vorchristliche Zeit bis zur ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Reddelnheim, später Radilenheim. Bereits 2.000 v. Chr. war die Gegend Rödelheim besiedelt, was durch Funde an Geschirr, Werkzeugen und Schmuck belegt ist. Die ersten 200 Jahre n. Chr. waren die Römer hier und es gab eine erste Blütezeit.
Aus der Zeit um 235 n. Chr. stammender Gedenkstein eines römischen Panzerreiters, in der Gegend von Rödelheim gefunden.
Dann kamen die Alemannen, dann wieder die Römer und es war keine ruhige Zeit mehr. Die Alemannen haben sich behauptet bis sie im Jahr 496 die Schlacht gegen die Franken verloren. Franken und Alemannen vermischten sich und wurden die Vorfahren der hiesigen Bevölkerung.
Erste Erwähnung vom 21.9.788 in einer Urkunde des Klosters Lorsch.
Karolingische Königshalle des Klosters Lorsch
12. bis 14. Jahrhundert:
Die erste Burg (Wasserburg) in Rödelheim wurde im 12. Jahrhundert erbaut.
Die zweite Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Sie war eine Reichsburg und hatte wechselnde Herren.
Bau der Cyriakuskirche im 14. Jahrhundert.
15. bis 18. Jahrhundert:
Errichtung des ersten Schlosses in Rödelheim durch Frank von Cronberg, welcher der mächtigste Mann von Rödelheim wurde.
Erstes Schloss bis 1800, dann wegen Baufälligkeit abgerissen
Frank von Cronberg
1461 fällt Rödelheim durch Heirat an die Grafen Solms, die eine Solms-Rödelheimer, später eine Solms-Rödelheim-Assenheimer Linie begründeten.
Graf Solms
Schloß Assenheim um 1788 von Graf Vollrath nach einem Entwurf von Fr. Mack erbaut. Assenheim hatte seit 1193 viele wechselnde Besitzer, u.a. Kuno von Münzenberg, die Falkensteiner, Hanauer, Büdinger, später Solms-Rödelheim, Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt.
Die Grafen von Solms gaben über 300 Jahre Rödelheim das Gepräge. Die Erbstreitigkeiten dauerten bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. An die Grafen Solms erinnert der dem Brentanopark gegenüber liegende schöne Solmspark.
Im Jahre 1129 erscheint erstmals in einer Urkunde der Name der Edlen von Solms, die ihre Burg erst in "Sulmisse" (Oberndorf), dann in Burgsolms hatten. 1223 wurden sie durch Einheirat zu Grafen und bauten 1246 aus militärischen Gründen (Abwehr gegen Nassau) die Burg Braunfels. Im Jahre 1743 wurden die Grafen von Solms-Braunfels zu Fürsten erhoben. In der Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde die bis dahin mehrmals erneuerte Burg zum Schloss umgebaut, das so, wie wir es heute sehen, die Zeiten überdauert hat.
Nach dem Schmalkaldischen Krieg wird im Juli 1552 im Rödelheimer Schloss der Passauer Vertrag unterschrieben.
1607:
Teilung der Laubacher Grafschaft in Laubach und Rödelheim (mit Assenheim); bis 1693 vereinigt Braunfels wieder die Grafschaften Greifenstein und Hungen.
1743 war der englische König Georg II. zu einem dreitägigen Besuch beim Grafen zu Solms-Rödelheim.
1792 - 1800 gab es in und um Rödelheim infolge der Französischen Revolution blutige Gefechte und im Anschluss daran endete die Grafschaft zu Solms-Rödelheim.